Obwohl es schon eine Vielzahl Compilations zum Thema "italienische Filmmusik" gibt, dient dieses Subgenre auch der vorliegenden CD als formale Klammer. Im Mittelpunkt stehen diesmal aber die Vokal-Interpreten. Diese wurden bis dato nämlich zumeist sträflich vernachlässigt (Mit Ausnahme vielleicht des Werkes von Ennio Morricone). Genauer noch: Hier geht es um waschechte Crooner, also Entertainer zwischen Schmalz und Sentiment; tiefe Gefühle, wie sie wohl nur von Italienern dermaßen "intensiv" ausgedrückt werden können (Klischee erfüllt...).
Bei der Zusammenstellung der Titel war für DJ Freddy ausschließlich der musikalische bzw. Sanges-Aspekt von Bedeutung. Zwar ist eine komplette Filmographie abgedruckt, aber die Filmhistorie steht diesmal hinter der "aktuellen Clubtauglichkeit" zurück.
Raoul Single-Cover (Beat Records)
Bei den vorgestellten Sängern und Sängerinnen handelt es sich größtenteils um unbekannte Künstler, die sonst immer hinter den großen Komponistennamen (hier z.B.: Francesco De Masi, Nico Fidenco oder Stelvio Cipriani) oder den Filmtiteln (wie: "Für ein paar Leichen mehr", "Nackt unter Kannibalen" oder "Ein Mann für eine Nacht") zurückstehen müssen. Zudem ist diese CD eine Verneigung vor dem römischen Beat Label, das seit den 60er Jahren unzählige Soundtracks und die Solo-Werke der mitwirkenden Künstler veröffentlicht.
Für die Statistiker sei erwähnt: Die Hälfte der Titel (genau 8) war bisher auf CD unveröffentlicht, die Original-Singles sind schon seit Jahrzehnten vergriffen.
BEISPIELE / SAMPLES
epd film [8/04]: "Schöner und eingängiger kann Italo-Pop nicht sein.[…]Die musikalischen Schätze, die das italienische Unterhaltungskino der sechziger und siebziger Jahre offeriert, scheinen unerschöpflich zu sein"
Südwest Presse [14/11/02]: "…hier gibt's süffige Sixties-Canzoni, samtige Ennio Morricone-Verschnitte und gediegenes Easy-Listening."
Player [2/03]: "Fast glaubt man, beim Hören die schwarzhaarigen Schönheiten am Strand auf und ab promenieren zu sehen … eine erfrischende Reise ins Filmitalien der 60er und 70er."
[Lift 1/03]: "…jeder Track ist mehr als nur Sound und Score, nein, es sind echte Lieder…"